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Sep 04, 2023

Vom durchsichtigen Bauch eines Frosches bis zur Regeneration des Kopfes eines enthaupteten Tieres zeigen die Gewinner des wissenschaftlichen Bildwettbewerbs 2023 des Schweizerischen Nationalfonds den Forscheralltag aus ungewöhnlichen Perspektiven.

Mit einem akademischen Hintergrund in Journalismus (Master-Abschluss in Journalismus und Medien der Universität Wuhan, Bachelor-Abschluss in Kommunikation und Medienforschung der Universität Zürich) begann Ying ihre Karriere als investigative Reporterin und Freiberuflerin in Peking, bevor sie 2015 mit besonderem Interesse zu swissinfo.ch wechselte in den Bereichen Job & Karriere, Gesundheitssystem, Tourismus und Trends am modernen Arbeitsplatz.

Wenn wir an die alltägliche Arbeit von Wissenschaftlern denken, kommen uns oft Szenen in den Sinn, die Menschen in Laborkitteln tragen, die Experimente wiederholen oder Vorträge halten, in denen es um wissenschaftliche Schlagworte geht. Aber Wissenschaftler sind auch scharfe, neugierige Beobachter, die ihren Studienobjekten Schönheit und Bedeutung zuschreiben können. Die besten Fotografien von Wissenschaftlern an Schweizer Universitäten und Forschungsinstitutionen geben uns einen Einblick in diese Welt.

Eine vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) zusammengestellte internationale Jury hat am 25. April in der Schweizer Hauptstadt Bern die Gewinner ihres jährlichen WissenschaftsbildwettbewerbsExterner Link ausgezeichnet.

Erster Platz in der Kategorie „Studiengegenstand“Die Kategorie ging an Francesca Angiolani-Larrea, eine Doktorandin an der Universität Bern, die sich mit der Ökologie und Evolution von Amphibien beschäftigt, für ihr Foto eines Froschbauchs.

Die elterliche Fürsorge in der Tierwelt nimmt bei Amphibien vielfältige Formen an. Ein typisches Beispiel ist Hyalinobatrachium valerioi, eine Art Glasfrosch mit einem durchsichtigen Bauch. Die einzige Aufgabe der Mutter besteht darin, den besten Partner auszuwählen und die Eier zu produzieren, während die Väter bei ihren Jungen bleiben und sich um sie kümmern – manchmal bis zu sieben Gelege gleichzeitig.

Für dieses Foto griff Angiolani-Larrea auf ein gewöhnliches Laborgerät zurück – eine transparente Petrischale –, um ihr Studienobjekt aus einer „auffallend neuen Perspektive“ zu zeigen, so die Jury.

Mariafrancesca Petrucci, Doktorandin der Veterinärmedizin an der Universität Bern, gewann den ersten Preis in der Kategorie „Frauen und Männer der Wissenschaft“ mit ihrem Selbstporträt neben einem Miniaturschwein, während es seinem Herzen lauscht. Sie sagt, dass ihr das von ihr durchgeführte Forschungsprojekt über Schmerzen und seine Eigenschaften bei Tieren klar gemacht habe, dass „das Leben und die Gesundheit von Tieren, Menschen und anderen Lebewesen gleichermaßen wichtig sind und dass der höchste Pflegestandard für alle gewährleistet werden muss, wo auch immer.“ sie sind."

Ihre fürsorgliche Geste und die warmen Farben im Bild seien „ein sanfter Kontrast zum oft kontrovers diskutierten Thema Tierversuche“, so die Jury. Es „drückt auf brillante Weise Emotionen aus, die selten mit Wissenschaft in Verbindung gebracht werden“.

In der Kategorie „Standorte und Instrumente“ überzeugte Rafael Barmak, Doktorand an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), die Jury mit einer Nahaufnahme eines Bienenvolkes, das sich auf einem Robotergerät befindet, das mit dem interagieren kann Bienen. Dies hilft Wissenschaftlern, ihr Verhalten zu untersuchen, und unterstützt sie möglicherweise in einer zunehmend feindseligen Umgebung.

Das Bild „entführt uns in eine neue biohybride Welt, in der das Natürliche auf das Künstliche trifft“, kommentierte die Jury.

Der Gewinner der Kategorie „Videoloops“ ist eine Visualisierung der Wirbel, die von einem Flugzeugflügel erzeugt werden, gefilmt von Cyprien de Sepibus, einem Doktoranden an der Genfer Hochschule für Landschaft, Ingenieurwesen und Architektur (HES-SO) und der EPFL. Das Video beeindruckte die Jury dadurch, dass es „das Unsichtbare auf magische Weise sichtbar machte“.

Darüber hinaus vergab die Jury fünfzehn Auszeichnungen, mehr als je zuvor. Hier sind einige Beispiele:

Dieses labyrinthartige Foto einer Supercomputing-Simulation enthüllt die innere Welt des menschlichen Sehsystems und seine komplexe organische Struktur und zeigt, wie Liquor cerebrospinalis um den Sehnerv fließt.

Angiolani-Larrea und ihre Kollegen untersuchen, wie Sozialität und Ökologie die Lernfähigkeit von Tokay-Geckos beeinflussen. In dem Experiment muss ein Gecko die Position von Nahrung in einem vertikal oder horizontal angeordneten Labyrinth lernen.

Dieses Foto wurde vor Beginn einer Operation an einem Schwein aufgenommen, um zu testen, ob ein neuartiges Blutgefäßtransplantat die Lebenserwartung und Lebensqualität der Patienten verbessern kann. Das Schwein liegt dort, wo wir einen menschlichen Patienten erwarten würden, und unterstreicht das Opfer des Tieres für eine bessere menschliche Gesundheitsversorgung.

Auszeichnungen in der Kategorie „Video-Loops“: „Made yourself a new head“ von Yamini Ravichandran, Postdoktorandin, Universität Genf.

Dieses Video verfolgt die Regeneration des Kopfes einer enthaupteten kleinen erwachsenen Hydra über einen Zeitraum von vier Tagen. Die Widerstandsfähigkeit dieser bescheidenen Kreatur verspricht Fortschritte in der regenerativen Medizin.

Auszeichnungen in der Kategorie „Videoloops“: „Tumorwachstumssimulation“ von Roman Vetter, Leitender Wissenschaftler, ETH Zürich.

Die Animation zeigt einen bösartigen Tumor, der von einer einzelnen Zelle auf eine Million Zellen anwächst, was ein auffälliges und unkontrollierbares Wachstum der Krebswucherung widerspiegelt.

Alle für den Wettbewerb eingereichten Bilder und Videos können in dieser Online-GalerieExterner Link angesehen werden.

Die Gewinnerbilder und -videos des diesjährigen Wettbewerbs sind auch in einer Ausstellung beim Fotofestival BielExterner Link vom 5. bis 28. Mai zu sehen.

Herausgegeben von Sabrina Weiss und Veronica DeVore

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